Erfahrungsbericht von André Diecks

André Diecks
André Diecks
Geschäftsführer VKA St. Liborius gGmbH und Marienheim gGmbH
" Wir wissen aus den Bewerbungsgesprächen, dass drei Aspekte gerade für Jüngere wichtig sind: die Arbeitsatmosphäre, ein verlässlicher Dienstplan und die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten."

Mit Pflegecampus hat der VKA das Thema E-Learning für sich entdeckt. Alle Mitarbeiter – von der Pflege über die Verwaltung bis hin zur Hauswirtschaft – haben nun die Möglichkeit, ihr Fachwissen online zu vertiefen. Dazu braucht es nicht viel: nur einen Internetanschluss und einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone.

Pflegecampus ist eine Lernwelt, die von einem renommierten E-Learning-Dienstleister mit Sitz in Berlin ins Leben gerufen wurde. Zahlreiche soziale Organisationen und Pflegeanbieter nutzen den Service. Die Plattform bietet Zugang zu einer riesigen Kursbibliothek mit Ausarbeitungen und Tutorials zu Pflegefachthemen, die trägerübergreifend relevant sind. Es lassen sich aber auch individuelle Schulungsinhalte hochladen, die der VKA selbst generiert hat. So ist es denkbar, VKA-eigene Videoanleitungen zu produzieren.

Das Portal ist klar aufgebaut. Nach dem Login landet der Benutzer direkt in seinem persönlichen Fortbildungsplan. Es werden die noch offenen Lernaufgaben angezeigt. Auf diese Weise wird kein Kapitel vergessen oder übersehen. Die Kurse und Seminare sind allesamt sauber nach Kategorien wie »Behandlungspflege«, »Corona Spezial« oder »Palliative Pflege« geordnet. Unter einem Hilfe-Button werden dem Nutzer die Grundfunktionen von Pflegecampus erklärt.

Namhafte Referenten geben über Pflegecampus ihr Wissen preis. Zudem werden die Inhalte regelmäßig erneuert und aktualisiert. Das Lernsystem trägt der Entwicklung Rechnung, dass sich gesetzliche Anforderungen an die Pflege fortlaufend ändern. Auch verringert sich der organisatorische Aufwand für den VKA, da es nun ein zentrales Ablagesystem für Weiterbildungsinhalte gibt – mit der Möglichkeit, die Gesamtheit der Mitarbeiter per Direktnachricht über neue Inhalte zu informieren.
Namhafte Referenten geben über Pflegecampus ihr Wissen preis.

Entwicklung Rechnung, dass sich gesetzliche Anforderungen an die Pflege fortlaufend ändern. Auch verringert sich der organisatorische Aufwand für den VKA, da es nun ein zentrales Ablagesystem für Weiterbildungsinhalte gibt – mit der Möglichkeit, die Gesamtheit der Mitarbeiter per Direktnachricht über neue Inhalte zu informieren.

Der VKA nutzt Pflegecampus im ersten Schritt für einige Pflichtfortbildungsangebote, die – für sich betrachtet – vielleicht nur ein oder zwei Stunden dauern. Dazu zählen beispielsweise Unterweisungen im Datenschutz, Arbeitsschutz oder Hygiene. Wenn diese Schulungen zentral in einer Einrichtung stattfinden und Mitarbeiter dafür weit anreisen müssen, übersteigt die Anfahrtszeit teilweise die eigentliche Seminardauer.

Pflegecampus ist hier klar im Vorteil. Mitarbeiter müssen für eine solche Schulungen nun auch nicht mehr an ihrem eigentlich freien Tag extra in die Einrichtung kommen, sondern können die Fortbildung zu einem frei wählbaren Zeitpunkt auch von zu Hause aus absolvieren. Darüber hinaus steht allen Mitarbeitern die komplette Kursbibliothek zur Verfügung. Wer also von sich aus Themen vertiefen möchte, kann das jederzeit tun. Wie bei jeder Schulungsmaßnahme gibt es am Ende eine Teilnahmebescheinigung.

Die Inhalte werden regelmäßig erneuert und aktualisiert.

Aber wie effektiv lernt man mit Pflegecampus? Das System ist so programmiert, dass es fast unmöglich ist zu »mogeln«. Die Vorspulfunktion ist deaktiviert. Zudem muss der Teilnehmer zwischendurch auch immer Fragen beantworten, die sich auf das zuvor Gelernte beziehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Fragen direkt an den Anbieter zu richten. Durch diese Form der Interaktion ist gewährleistet, dass die Inhalte Schritt für Schritt durchgearbeitet werden.

Wichtig war dem VKA, für ausnahmslos jeden Mitarbeiter eine Nutzerlizenz anzuschaffen und keine Unterschiede zwischen den im VKA vertretenen Berufen zu machen. »Das hat etwas mit Wertschätzung zu tun.«, betont André Diecks. Wissen erster oder zweiter Klasse soll es nicht geben.

Dass die Fort- und Weiterbildung beim VKA einen so hohen Stellenwert genießt, kann ausschlaggebend in puncto Recruiting sein – also beim Werben um neue Mitarbeiter. Bei all diesen Vorteilen: Sind dank des E-Learnings nicht doch die Tage der Vor-Ort-Schulungen gezählt? Die Antwort ist ein klares Nein! Der VKA weiß um die Wichtigkeit der Präsenzweiterbildungen. Das »Learning by doing« und der Austausch mit anderen Teams sind ganz wichtig. Ebenso das Pausengespräch. Denn oft bekommt man von seinen Kollegen selbst bei einem Pausenkaffee wichtige, kreative Anregungen. Die Kombination aus Präsenzschulung und dem E-Learning mit Pflegecampus macht in Zukunft den Unterschied im Bereich Fort- und Weiterbildung in der Pflege.

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